Ingvay hat sich mutig auf das dünne Eis bewegt und diese vorliegenden elf Tunes an nur einem einzigen Tag eingespielt. Fans und Freunde waren im Studio dabei und somit ist vielleicht etwas Live-Feeling von der letzten Tour in die Songs mit übergegangen. Ingvay feuert Southern-Rock, Blues und Country in eine Richtung und schafft eine schöne Symbiose. Ingo Schmidt so der eigentliche Name des Protagonisten der handfest von den Musikern Ulrich Rode an der Gitarre, Uwe Seemann (Bass, Backing Vocals), und Matthias „Maze“ Meusel (Schlagzeug) unterstützt wird. Ihr seht ordentlicher Americana-Sound und Country-Roots können auch im wunderschönen Deutschland entstehen. Hannover, um genau zu sein. Von JJ Cale´s Musik beeinflussed serviert der Sänger und Gitarrist uns dessen Song „Call Me The Breeze“ als Cover-Version. Ganz ordentlich.

Und weil man auf einem Bein nicht stehen kann, wird mit „One Step Ahead Of The Blues“ Mister Cale ein zweites Mal zitiert. Geschrieben wurde die Nummer allerdings von dem im Jahr 2013 verstorbenen Roger Tillison, der in den späten 60er-Jahren mit JJ in der Band The Leathercoated Minds war. Warren Haynes, Sänger der Formation Gov´t Mule zeichnet sich für die Nummer Soulshine verantwortlich. Den packe ich mal unter „ferner liefen“. Ex-Fabulous Thunderbirds Member Danny Kortchmar komponierte den Track „Machine Gun Kelly“, mit dem düsteren Unterton. Passt zur CD, sind mir aber insgesamt zu viele nachgespielte Lieder für ein Album. Eigene Beiträge sind immer besser.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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