Smorrah kommen aus Gelsenkirchen und haben sich 2017 zusammengefunden. Hier im Ruhrpott kommt man eigentlich gar nicht an ihnen vorbei, da sie gefühlt jedes Wochenende irgendwo spielen. Sie sind mittlerweile als energischer Live-Act bekannt. Somit bin ich gespannt, ob und wie sie diese Energie auch auf Konserve verewigen, denn hier handelt es sich um das Debüt-Album der Band. Bisher gab es nur ein Demo und eine Fünf-Track-Mini-CD von ihnen. Nun ist das Monster endlich draußen! Neun Songs sind hier enthalten, die gehörig Arsch treten! Smorrah spielen eine Mischung aus Thrash Metal (musikalisch), Death Metal (gesanglich) und ein bisschen Groove Metal (rhythmisch).

Dabei muss gesagt werden, dass ich froh bin, dass die groovigen Passagen nicht zu modern ausgefallen sind. Smorrah klingen jedoch zeitgemäß genug, um ihnen keinen billigen Retro Thrash attestieren zu können. Denn seien wir mal ehrlich: Bei der Herkunft wäre dies nicht allzu unwahrscheinlich gewesen. Smorrah gehen also nicht auf Nummer sicher und kopieren die großen, alten Bands aus ihrer Gegend, sondern schaffen es gekonnt, die alte und die neue Generation gleichermaßen für sich zu begeistern. Das prägnante Zusammenspiel konnte man ja auch schon live bestaunen. Die Produktion ist megafett und knallt. Und auch das geile Artwork von Timon Kokott (unter anderem Darkness) kann einfach mal alles! Ein gelungener Einstand! 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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