Die Leipziger Band mit irischem Sänger legt hier ihr Debütalbum vor. Die zehn Tunes lassen sich weitgehendst unter der Post-Hardcore Schublade einordnen. Neben dem soliden und treibendem Grundgerüst bei dem sowohl klassischer Hardcore, als auch die sogenannten Post-Elemente zu finden sind mischen sich einige harte Doom- und Black Metal Elemente und Phasen die schon fast in Gitarrenschwangeren Alternative Sound reichen ein. Ein Anteil an melodischem Metal rundet das Gemisch ab. Das funktioniert über weite Strecken schon richtig gut, es fehlt aber noch ein klein wenig Feinschliff was die Ausarbeitung der einzelnen Arrangements angeht. Da ist in Sachen Abwechslung noch etwas Luft nach oben, obwohl das schon jammern auf hohem Niveau ist.

Auf der deutlich positiven Seite ist festzuhalten, dass einige Sachen schon richtig gut einschlagen, so sind sowohl einige Breaks, Tempowechsel und Riffs schon erstklassig und die Rhythmus Sektion sorgt für einen guten Schub nach vorn. Die Atmosphäre kommt gut rüber und Emotionen sind fast greifbar, was zum einen auch an gut gesetzten Band-Shouts und zum anderen an der rauen und markanten Art zu singen von Stephen Lyons liegt. Das Rostkehlchen sticht schon sehr raus und hebt sich ganz deutlich von den meisten Shoutern des Genres ab und erinnert mehr an Sänger ganz alter Oi! und New York Hardcore Bands.

Im Großen und Ganzen kommt dieses Konzeptalbum etwas düster und verzweifelt rüber, das allerdings sehr überzeugend. Trotz ein paar kleinen Mängeln kann ich das Album nur als gelungen bezeichnen, sehr catchy und mitnehmend. Man darf gespannt sein, wie sich die Band weiterentwickelt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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