Grindpad kommen aus Utrecht und haben seit ihrer Gründung im Jahr 2006 bereits ein Album und fünf EPs gemacht. Vier EPs erschienen vor dem Debütwerk, diese hier, die mir im Digipack vorliegt, als einzige danach. Das Artwork ist blutrünstig, aber witzig; mit einer leicht bekleideten Samurai-Kämpferin, die Politikern mit Haiköpfen diverse Gliedmaßen abtrennt. Die Musik ist irgendwie auch witzig. Death-/Thrash Metal mit punkigem Crossover-Einschlag ist die Devise. Dabei gibt es nicht nur wildes Uptempo, sondern auch mal Headbanger-taugliches Midtempo, perfekt zum Mähne schütteln. Der Gesang ist dabei aber immer aggressiv. Coole Gang Shouts gibt es auch.

Neben drei eigenen neuen Songs gibt es am Schluss noch zwei Coverversionen: „AO Godverdomme" von De Waonzin (nie von gehört) und „Gung Ho" von Anthrax, jedoch mit viel brutalerem Gesang. Das geht schon fast in Richtung Demolition Hammer, Exhorder oder Morbid Saint. Zudem punktet die Band mit ganz viel Spielwitz. Allzu ernst nehmen sie sich nicht und besitzen auch viel sarkastischen Humor. Dennoch klingen Grindpad nicht bloß wie eine schlechte Comedy-Truppe, sondern wie ein ernstzunehmender, verschworener Haufen. Eine Viertelstunde lang wird hier munter drauflos gebolzt, dass es eine wahre Pracht ist. Coole, kurzweilige Angelegenheit!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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