ROZARIO - TO THE GODS WE SWEAR


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2023
Running Time:48:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eigentlich suchte Sänger David Rosario nur ein paar Musiker, mit denen er einige seiner Songs aufnehmen wollte. Doch diese Zusammenarbeit funktionierte dermaßen gut, dass daraus eine Gemeinschaft wurde, die in relativ kurzer Zeit einen ganzen Longplayer auf die Beine gestellt hat. Wenn man sich das Ganze anhört, könnte man meinen, dass hier eine schon langjährig eingespielte Truppe am Werk ist. Da passt alles zusammen und das Ergebnis klingt sehr rund. Melodischer Power Metal ist zwar alles andere als besonders innovativ, aber egal. „To The Gods We Swear“ hat nämlich alles, was ein gutes Werk in diesem Genre haben sollte. Das beginnt mit dem leicht rauen und kraftvollen Organ des namensgebenden Vokalisten, geht über ein gutes, abwechslungsreiches und eingängiges Songwriting und endet in einer klaren und druckvollen Produktion.

Natürlich darf da auch eine Powerballade, diese hier trägt den Namen „Born Again“, nicht fehlen, die kitschfrei und mit jeder Menge Hit-Potential punktet. Dieses Potential zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Scheibe, wo sich kein Füllmaterial finden lässt. An manchen Stellen kommt zwar das eine oder andere Klischee zum Vorschein (man achte einmal auf Songtitel wie „Heavy Metal Rider“, „United We Stand-Divided We Fall“ oder den Titeltrack), aber das tut dem Ergebnis keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Zielgruppe wird es mit offenen Armen und Ohren aufnehmen, so wie ich auch. Nur weiter so! In dieser Form kann man von den Norwegern jedenfalls noch einiges erwarten.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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