Neue Sechs-Song-EP des Würzburger Sextetts, die mit melodischem Punkrock aufspielen. Dabei ist neben einem schönen Aggro-Touch auch mit gut passendem zweistimmigen Gesang, der zwischen Klargesang und Screamo wechselt, schon mal eine nette Basis zum Punktesammeln gelegt. Textlich geht es voll auf die emotionale Schiene. Hier wird das "Kopfchaos" von aufeinanderprallenden Gefühlen in verschiedenen Lebenssituationen verarbeitet. Das wird gut und treffend umgesetzt. Unterstützt werden die in Deutsch gehaltenen Tracks mit etwas Keyboard. Das hat im Ansatz ein bisschen was von den Ärzten und ähnlich gelagerten Bands, ohne nur eine billige Kopie zu sein.

Kann man sich gut geben. Allerdings habe ich als Kritikpunkte zum einen die etwas fehlende Abwechslung in den Tunes, es klingt meist immer das gleiche Schema durch. Zum anderen laufen die Gitarren nicht immer so rund in den Nummern, was auch manchmal für das Schlagzeug gilt. Da ist noch Luft nach oben, das dürfte die Formation, deren Name tatsächlich nach ihrem ersten Proberaum unter einer Kirche herrührt, bei dem vorhandenem Potential aber locker auf die Kette bekommen. Unterm Strich ist die EP schon ein schickes Teilchen, dem man durchaus mal ein Ohr leihen kann.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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