Mia Aegerter ist eine Schweizer Pop-Sängerin und Schauspielerin, die nicht nur ihre eigenen Stücke schreibt, sondern früher auch als Textschreiberin für Helene Fischer, Yvonne Catterfeld, Die Prinzen und andere Schlagerstars aktiv war. Das aktuelle Album ist ihr zweites, das sie in hochdeutscher Sprache singt. Dabei kommt sie mit sparsamer Instrumentierung aus und formt die Lieder mit ihrer sanften Stimme und emotionalem Gesang. Der Titeltrack erinnert mich beispielsweise an die großartigen Songs von Ulla Meinecke. Mia artikuliert sich klar wie eine Bergquelle und besingt die großen und kleinen Dinge im Leben, die jedermann betreffen.

Alles auf eine intime Weise, die sich glücklicherweise von den Friede, Freude, Eierkuchen Lyris vieler deutscher Stars und Sternchen absetzt. Natürlich wird Gefühl hier großgeschrieben, aber auf eine Art, die viele Dinge auch mal nüchtern betrachtet. So befaßt sich „Eis An Nem Sommertag“ mit der Vergänglichkeit des Seins, oder „Das große Schmetterlingssterben“ was über die verlorengegangene Liebe handelt. Wer die schon erwähnten Ulla Meinecke Lieder mag, der wird auch Gefallen an dieser Platte finden. Etwas weniger rebellisch, aber dafür hochemotional. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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