VERITAS - SILENT SCRIPT


Label:SLIPTRICK
Jahr:2023
Running Time:48:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

2012 startet Gitarrist Greg Wenk die Suche nach Mitgliedern für eine neue Band, die er Veritas (Wahrheit) nannte. Er hatte bereits zwanzig Songs fertiggestellt, da gesellte sich Schlagzeuger Adam Hartley dazu. Bassist Geno Alberico und Sänger Denny Anthony ergänzen das Line-Up. Als Adam aus persönlichen Gründen die Formation verließ, wurde auf Denny’s Vorschlag hin Mark Zonder angeheuert. Mit dieser Besetzung erschien dann 2019 die erste selbstbetitelte EP. Das Debüt-Album „Threads of Fatality“ folgte ein Jahr später. Nun steht mit „Silent Script“ der zweite Release des Acts aus Kansas City (Vereinigte Staaten von Amerika) in den Plattenläden. Der Opener „Limit“ ist ein Hochgeschwindigkeits Perforce Ritt. Die US-Boys machen hier keine Gefangenen. „Creation Groans“ stampft kraftvoll und rhythmisch vor sich hin.

Bei „Gring Away“ wird der Metal Hammer ausgepackt. „Buried“ ist hingegen wesentlich ruhiger, eine bluesige Ballade. „Unchained“ ist ebenfalls ruhiger angelegt, mit schönen Melodieführungen. Bei „None Enslaved“ geht es dann mit Tempo und Metal Screams wieder so richtig ab. „Betraying Sight“ ist ebenfalls sehr rhythmisch, wofür das akzentuierte Schlagzeugspiel sorgt. Das setzt sich bei „Oxygen“ fort. „More Than I Can Say“ ist dann wieder etwas ruhiger und ist die zweite Ballade des Albums. Der Gesang klingt stellenweise etwas schräg. Dazu gibt es ein filigranes Gitarren-Solo zu hören. Und dieses ist nicht so kurz, wie man es auf anderen Scheiben zu hören bekommt.

Mit dem ruhigen Sound geht es bei „One People“ weiter. Allerdings braten hier die Gitarren wieder mehr. „Somniloquy“ lässt das Tempo wieder anziehen, bleibt aber trotzdem eingängig. Bei „Modulate“ sind erneut hohe Metal-Screams zu hören. Der Sound wirkt teilweise hektisch. Und hier kann man etwas hören, das zwischenzeitlich auf Studioalben eine Seltenheit ist – ein Schlagzeugsolo. Und kein schlechtes.„Silent Script“ ist ein gutes Album. Für Fans des handgemachten Metals ohne große Schnörkel. So richtig schön oldschool.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


zurück zur Übersicht