Die Convictors gründeten sich im Jahre 1986 und wurden laut Label-Text stark von Bands wie Possessed, Kreator, Destruction, Sodom und Slayer beeinflusst, Davon kriegt man jedoch nicht viel mit, da die Herren relativ krachigen Death Metal zocken der sich mit Melodien nicht allzu sehr aufhält. Das verwirrt mich in dem Zusammenhang zwar, aber welcher Metalhead, der etwas auf sich hält, sagt schon nein zu einer amtlichen (akustischen) Schlägerei? Die Formation hatte sich in den Achtzigern bedauerlicherweise nach kurzer Zeit im Rampenlicht des Undergrounds getrennt und erst im Jahre 2008 wieder die Instrumente in die Hand genommen. Es sollten noch zwei Umstrukturierungen folgen, ehe 2014 das Debütwerk „Envoys Of Extinction“ erschien.

Also was bieten die Jungs hier musikalisch? Viel Finesse, Ohrwürmer oder sanfte Melodien sucht man zwar vergeblich aber wir reden hier auch nicht über das neueste Album eines Popsternchens, sondern über den aktuellen Release einer Meute gestandener Metalheads. Es gibt viele Stakkato Riffs und daneben muss ich zugeben, ist der Rest recht stumpf und eher der old-schooligen Brutalität, als tatsächlicher Musikalität und spannenden Songwriting verhaftet . Wie die Vorgänger ist auch „Tartaros" in Christoph Brandes Iguana Studios eingespielt worden. Was hier tatsächlich etwas stört ist, dass ich tatsächlich noch den Clickt-Tack hören kann (das ist mir bisher noch nicht passiert). Bei einem Re-Release würde ich da tatsächlich nochmal nacharbeiten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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