Ich weiß es nicht bestimmt, aber das Logo der Formation verrät es etwas, der Bandname scheint sich aus Ursa / Ursus (Bär oder Bärin) und Solar (Sonne) zusammenzusetzen. Das passt ganz gut, da der Gesang von einer Dame namens Babette beigesteuert wird und die Truppe aus Berlin stammt. Ob ich Recht habe mit meiner Vermutung werden wir wohl nie erfahren, aber es musste raus. Musikalisch ist das ganze eine Mischung aus Psychedelic Doom und Stoner Rock, das herausstechende Element ist aber leider auch der Grund, warum ich schon seit Minuten mit den Zähnen knirsche: ein Saxophon! Wenn es denn tatsächlich ein Instrument gibt, das ausschließlich negative Emotionen in mir wachruft, dann ist es das Saxophon.

An sich mag ich die wabernden, vor Nebelschwaden fast nicht mehr wahrnehmbaren Momente, aber bei Saxophon-Klängen denke ich an Jazz und hochtrabenden Avantgarde und das erzeugt umgehend schlechte Laune. Wie gesagt an sich ist das hier keine üble Nummer, aber alles in allem gereicht es auch nicht zum Hochgefühl, was eine Band wie Kyuss oder Volcanova zum Beispiel hervorrufen können. Für Musikliebhaber, die weniger engstirnig sind als ich, ist das hier unter Umständen eine Entdeckung, aber ich brauche kein Saxophon in meiner Musik, sorry...

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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