KAJ POUSÁR - NINE LIVES


Label:MELODIC PASSION
Jahr:2023
Running Time:41:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kaj Pousár ist ein schwedischer Sänger. Er startete seine Solo-Karriere um das Jahr 2012 herum. Zumindest erschien in diesem Jahr das Debütalbum „Livet“. Er tourte als Opener für Legends Of Rock (Bobby Kimball, Fergie Fredrikson, Joe Lynn Turner, Bill Champlin). Nach diversen Single-Veröffentlichungen steht nun mit „Nine Lives“ der Nachfolger ins Haus, ein Release, das auf dem AOR der 70er und 80er Jahre aufbaut. So schwärmt die Presse-Information. Und das kann man schon nach dem Hören des Auftakt-Songs „Femme Fatal“ bestätigen. Melodischer geht es kaum noch. Und ja, rocken tut diese Veröffentlichung. Klasse Riffs und große Gitarren-Melodien und -Soli. Daran schließen sich die folgenden Tunes nahtlos an. „One Chance“ oder auch das ruhige, fast balladeske „Behind Us“. Bei „Out In Life“ brettert der Schwede richtig los.

Mit „Don’t Stay“ folgt dann eine wunderschöne Ballade. Ich stelle mir das Lichtermeer von Feuerzeugen beziehungsweise Handy-Lämpchen bei einem Live-Konzert vor. „My Hometown“ rockt dann wieder los. Während „Read This Song“ eine Ballade mit Southern Rock Touch ist. Und der Wechsel zwischen ruhig und rockig setzt sich fort, unter anderem mit „See Me“. Dieser Beitrag bietet beides. Nach dem regulär letzten Lied, der Ballade „The Creeps“ folgen noch zwei Cover-Nummern, „Don’t Talk To Strangers“ (DIO) und „Lonely Is The Word“ (Black Sabbath). Obwohl die Originale einfach nicht zu toppen sind, dafür sind Ronnie James Dio und seine jeweiligen Mitstreiter einfach zu gut, gefallen mir die Cover-Versionen aber ausnehmend gut.

Sie lassen den Geist längst vergangener Blütezeiten des Heavy Metal wieder auferstehen. Kaj Pousár entführt den Hörer auf eine Zeitreise in die glorreichen 70er und 80er Jahre, der großen Zeit des melodischen Heavy Metals. Und genau das macht „Nine Lives“ so hörenswert, nicht nur für Fans, die in dieser Zeit aufgewachsen sind. Jeder Rock- und Metal-Fan sollte sich dieses Album mindestens einmal anhören. Bei mir zumindest lief es in den letzten Tagen in Heavy Rotation.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


zurück zur Übersicht