MEZZROW - SUMMON THY DEMONS


Label:FIREFLASH
Jahr:2023
Running Time:49:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mezzrow aus Schweden sind schon eine ganze Weile dabei, gut von 1993 bis 2005 zwar als Band inaktiv aber jetzt sind sie ja wieder da und das auch endlich mit dem zweiten Langspieler „Summon Thy Demons“. Gegründet wurde die Band ursprünglich im Jahre 1987, das Debütwerk „Then Came The Killing“ ist bereits dreiunddreißig Jahre alt und somit eigentlich ein Klassiker oder gar ein Oldie. Musikalisch brauen die fünf Jungs aus Nyköping ein altmodisches Achtzigerjahre Thrash Metal Süppchen, das ordentlich nach Bay Area duftet. Soundtechnisch sind Mezzrow in der Schnittmenge zwischen Metallica, Testament und Xentrix zuhause, wobei die Vocals mich an eine Mischung aus Metallicas James Hetfield und Tom Araya von Slayer erinnert (was ja definitiv nicht verkehrt ist).

Das Album an sich geht runter wie Öl, aber Tracks wie „De Mysteriis Inmortui“ sind nochmal ein ganz anderes Level an Thrash: catchy, vertrackt und sauber gezockt, was will man mehr? Das Schöne ist halt, dass die Scheibe da noch nicht zu Ende ist, sondern gerade erst Halbzeit ist. Was die Themen angeht, über die Ulf Pettersson singt, geht es hier um Krieg und Horror. Und auch wenn Krieg mich thematisch selten reizt: mit Horror rennt man bei mir offene Türen ein! Überhaupt stimmt hier auch was den Sound angeht alles.

Die Vocals sind aggressiv wie Sau, die mal Standard gezockten und mal Stakkato-artigen Riffs ballern höllisch und sowohl Bass- als auch Drums machen hier Überstunden. Wer Mezzrow bisher nicht kannte (so wie ich auch), der kann sich jetzt mit der neuen Scheibe bekannt machen. Dass ich hier eine klare Kaufempfehlung ausspreche, sollte mittlerweile klar sein.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


zurück zur Übersicht