Das Damen-Trio aus Schweden legt mit der aktuellen Langrille den Nachfolger des 2015 erschienenen Debüt-Albums „Cradel Of Snakes“ vor. Geboten wird weiterhin Indie Pop Musik, die mit einer Prise Punk verschärft wurde. So ein wenig wie die frühe Avril Lavigne, allerdings stimmlich eine ganze Ecke schräger. Ansonsten eine wuchtige Rhythmus Maschine, rumwuselnde Synthesizer Sounds und auch ein derzeit so beliebter Theremin ist mit an Bord. Dazu knackige Gitarren Licks die die recht einfach konzipierten Lieder nach vorne treiben. Wer hier ausgefeilte Kompositionen mit bombastischen Arrangements erwartet, ist definitiv fehl am Platz.

So ähnlich stelle ich mir eine Mischung aus den alten The Slits und Bikini Kill vor, falls die noch jemand kennt. Jedenfalls erscheinen die Ladys quietschbunt auf dem Cover. Gelegentliche Ausflüge in psychedelische Bereiche sind inklusive und textlich bewegt man sich im großen Feld der Menstruation-Lyrik. Jedenfalls würde eine enge Freundin und Vollblut-Musikerin das so titulieren. Selbstzweifel, Beziehungsstress statt saufen und pogen, nimmt aber nicht jeden auf die Reise mit. Ansonsten bleibt es ein freches Album, das durchaus seine Berechtigung hat. Antesten!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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