JAAW - SUPERCLUSTER


Label:SVART
Jahr:2023
Running Time:38:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei Jaaw aus den Vereinigten Staaten von Amerika soll es sich um eine „post-industrielle Supergroup“ handeln, was immer das auch heißen mag. Unser Chefredakteur meinte, sie sollen wie Celtic Frost klingen. Ich bin skeptisch, vor allem, als ich lese, dass Andy Cairns (Therapy?) dahintersteckt und drei weitere Musiker, die zwar auch in zahlreichen anderen Formationen spielen, von denen ich aber noch nie etwas gehört habe, nicht einmal die Bandnamen... Wohl an denn, dann hören wir mal rein. Industrial passt. Nervige, seltsam klingende Gitarren werden gepaart mit Fabrikgeräuschen und bis in die Unkenntlichkeit verzerrten Gesang, der ebenfalls schräg klingt. Die Akkorde sind billig und punkig. Hier regiert der treibende Viervierteltakt und viel träge Melancholie.

Programmierte Drumloops gibt es ebenfalls, eine Rückkopplung wird drüber gelegt. Sorry, aber ich finde das unhörbar! Egal, ob das hier eine Amateur-Band oder eine Supergroup ist. Ich habe keine Ahnung, welche Fangruppe hier angesprochen werden soll... Ministry? Nine Inch Nails? Treponem Pal? Ich habe keinen Plan. Mitreißend, gut gemacht oder als Hintergrundmusik gut geeignet ist das hier aber nicht! Die knarzende, übersteuert klingende Produktion knallt auch nicht. Und das pseudo-psychedelische quietschbunte Cover sieht auch Scheiße aus! Celtic Frost-Fans, lasst euch nicht verarschen! Generell gilt hier für Metaller, aber auch für alte Therapie?-Fans: Finger weg!

Note: 0 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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