WITCHER - LÉLEKHARANG


Label:FILOSOFEM
Jahr:2022
Running Time:39:30
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Witcher aus Ungarn sind mir schon seit einigen Jahren bekannt. Das Duo, das au seiner Keyboarderin und einem Multi-Instrumentalisten und Sänger besteht, fand 2010 zusammen und veröffentlichte bis heute zwei Demos, mehrere (Split-)EPs und drei vollwertige Alben. Die neue Langrille enthält ein Intro, vier lange Tracks zwischen Sieben und zehn Minuten sowie ein Beethoven-Cover als Outro am Schluss. Sie spielen melodischen und atmosphärischen Black Metal in gemäßigtem Tempo mit dominanten Keyboards, was mich häufig an Summoning erinnert. Für meinen Geschmack sind die fadendünnen Gitarren zu sehr im Hintergrund und das Tasteninstrument viel zu sehr im Vordergrund, aber das bemängel ich bei ihren musikalischen Vorbildern auch seit Jahren.

Geil ist aber, dass der heisere Kreischgesang in der für uns obskuren ungarischen Landessprache verfasst ist. Unterm Strich gefallen mir Witcher eigentlich sehr gut. Sie müssen sich aber den Vorwurf gefallen lassen, dass alles auf Dauer zu gleichförmig klingt und irgendwann einfach nur so dahinplätschert. Fans von Summoning oder Caladan Brood, die die Ungarn noch nicht kennen, sollten hier aber definitive mal reinhören!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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