RICHIE RAMONE - LIVE TO TELL


Label:LIVEWIRE
Jahr:2023
Running Time:38:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Richard Reinhardt hat ein Pseudonym...Richie Ramone. Damit stieg er im Jahr 1983 bei den erfolgreichen US-Punks Ramones ein. Er ersetzte den unter Alkoholproblemen leidenden Marky Ramone am Schlagzeug. 1987 ging das Ganze retour, als Marky alles wieder im Griff hatte. Seitdem hat der Drummer zwei Alben auf dem Buckel und versucht nun sieben Sommer später mit „Live To Tell“ das Make it or break it Werk an den Start zu bringen. Natürlich ganz im Stil seiner alten Brötchengeber. Gleich mit den ersten drei Tracks: „Live To Tell“, „When The Night“ und „Who Stole My Wig“, sieht es ganz gut aus. Leider setzt er sich mit der belanglosen Nummer „Old Ways“ in die Nesseln. Da Richie die Vocals selber übernommen hat, fehlt es etwas an Charakter.

Da ist es enorm wichtig wie gut der jeweilige Song komponiert wurde. Auch das balladeskere „I Sit Alone (Yeah Yeah)“, im Stile von Billy Idol kann nicht unbedingt punkten. Bei Richie muss es knallen wie zum Beispiel auf der rasanten Nummer „Not Afraid“. Tja, die Einlaufmusik des Titels „Cry Little Sister“ klingt verdammt nah an „It´s No Good“ von Everybody´s Darling Depeche Mode. Dabei ist es gar eine Cover-Version von Gerard McMann (ein Pseudonym für Gerard McMahon. Er hat für Kiss den Song „Is That You?“ geschrieben, den Opener vom Album „Unmasked“), die auf dem Soundtrack des Kultfilms „The Lost Boys“ landete.

Heuer ist diese nachgespielte Nummer für einen aktuellen Horror-Flic gedacht: „Protége Moi“. Im Original fehlt diese Depeche Mode Anleihe jedoch. Mit „Other Things“ ist es rockiger aber weniger Punk. Wie anfänglich erwähnt, kann man summa summarum sagen, im Stil von den Ramones, aber ohne deren fetten Antrieb. Das Material hier ist gemächlicher und könnte mehr Kick-Ass Punk gebrauchen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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