CONSPIRANOIA - SPIRITUAL COMPLEXITY


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:30:46
Kategorie: Eigenproduktion
 

Eine Eigenproduktion aus Salamis flattert ins Haus. Das hört sich etwas nach Dauerwurst an, schmeckt aber auch so gut gewürzt. Lupenreiner Prog wird geboten, mit einem Keyboard, das nach Jon Lord klingt. Vocals kommen nicht immer gerade, was im sonst so perfekten Prog sofort auffällt. Wildes Keyboardgeklimper in „The Unconditional Amusement“, das leicht deplatziert wirkt. “Erroneous” beginnt mal riffend, die Gitarre verplätschert sich aber schnell wieder hinter dem Keyboard. Natürlich gehören Tasteninstrumente ins Genre, aber die hab ich da lieber in songdienlicheren Zuständen. Neben dem kurzen Intro messen die restlichen fünf Songs Längen zwischen vier und acht Minuten. Die Produktion hat offensichtlich nicht viel gekostet, wirkt glücklicherweise nicht überheblich und durfte für Prog auch nicht mittelmässiger ausfallen. Noch besser ist das Cover mit dem kauernden Flammenmenschen, das ebenso wenig einfallslos wirkt, wie die Mucke, die es verbirgt. Die fünf Griechen debütieren mit dieser EP ordentlich, und an den Keyboardpassagen pfeilen sie noch.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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