Wie bereits vor ein paar Wochen, mit dem gleichnamigen Single-Vinyl angekündigt, kümmern wir uns heuer intensiv mit dem aktuellen Album. Und gleich vorweg, keine Minute ist enttäuschend. Und das ist bei dieser kompakten Spielzeit wahrlich nicht ganz einfach. Die auf der Single enthaltene Nummer „Frühling In Prag“ geht hier als Opener ins Land und bestimmt gleich den gebotenen Charakter und die emotionale Welt der weiteren anstehenden Kompositionen. Während ich mir für die Single das Genre Dark Folk wählte, kristallisierte sich auf diesem Tonträger die ganze musikalische Tragweite heraus. Kammermusikalische, melancholische Popmusik, gepackt in elektronische Welten. So das Beiblatt. Und besser hätte ich es nicht formulieren können.

Der Chemnitzer Künstler hat mit dem Leipziger Label ein neues Projekt geschaffen, das inmitten des Chaos der Corona-Zeit geboren wurde und seine tiefen Spuren hinterlässt. Die düstere Melange mit den wohl dosierten intensiv schmeichelnden Vocals hat bereits bei anderen Acts wie Steinkind und Xortox Anklang gefunden, die sich an Remixe gütig getan haben. Diese Form des Genre ist übergreifend und könnte eine Brücke zwischen den Gothik Fans und dem Ottonormal-Hörer schaffen. Und das ist gut so!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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