Auch wenn es sich bei den Labelchefs von Dritte Wahl Records um eine Punkband handelt, so hat SOAB relativ wenig mit Punkrock zu tun. Vielmehr ist hier größtenteils deutschsprachiger Alternative Rock am Start, der Dank des Produzententeams, welches auch für Annisokay tätig ist, einen Metalcore-Einschlag nicht leugnen kann. Bereits der Opener „Wieder Da“ kann überzeugen und weist eine stilistische Ähnlichkeit zu Linkin Park auf. Textlich werden sehr vielseitig ernste Themen angesprochen, wobei allerdings an anderer Stelle auch die Partytauglichkeit nicht zu kurz kommt. „Get The Fuck Up“ zum Beispiel ist ein Partysong erster Güte.

Auf diese Weise ist ein ziemlich abwechslungsreiches Werk entstanden, welches sehr modern ist und das entsprechende Publikum auch auf größeren Festivals finden und in seinen Bann ziehen dürfte. Freunde traditionellerer Klänge sollten allerdings vorsichtig an die Sache heran gehen und erst mal vorsichtig probehören. Sie dürften trotzdem nicht enttäuscht werden. Am Ende geben sich auch Dritte Wahl selbst bei „Mit Jedem Kilometer“ die Ehre eines Gastbeitrages. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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