SPELLBOOK - DEADLY CHARMS


Label:CRUZ DEL SUR
Jahr:2022
Running Time:42:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Veröffentlichungen von Cruz Del Sur Music macht man selten etwas falsch, so viel vorneweg. Spellbook gibt es als Band schon seit 2007, bloß hieß die Retro Kapelle damals noch Witch Hazel (nicht zu verwechseln mit den Briten Wytch Hazel). „Deadly Charms“ ist erst die zweite Full-Length Scheibe der vier Burschen aus Pennsylvania aber die Marschrichtung ist glasklar: Black Sabbath Worshipping mit einer Prise Deep Purple hier und einem Klecks Demon da und fertig ist der, doch recht eigene, 70's Gedenk- Sound. Und ich werfe den Jungs hier keine Sekunde so etwas wie fehlende Kreativität vor, die Vorbilder könnten die Gruppe wahrscheinlich nicht mal verstecken, wenn sie es denn wollen würden und das tun sie definitiv nicht. Bevor ich es vergesse: den Vorgänger „Magick & Mischief“ habe ich seinerzeit 2020 auch schon rezensiert und für höchst launig empfunden.

Für mich ist es zwar nicht die Musik der großen Gefühle, aber der Fuß wippt im Takt und Durst bekomme ich beim Zuhören auch (die Jungs sollten mal den Opener für das Rock Hard Festival machen, da geht der Getränke Umsatz durch die Decke). Was mir persönlich am Sound der Amis am besten gefällt ist der Gitarrenklang. Die Stimme von Nate Tyson ist ähnlich wie das Organ von Ozzy Osbourne (ex-Black Sabbath), was reine Geschmackssache ist (man gewöhnt sich im Laufe des Albums daran und dann läuft es einfach gut rein). Mit anderem Gesang würde es mir kurzfristig vielleicht besser gefallen, aber auf lange Sicht tut es der Band gut, diesen Wiedererkennungswert zu haben. Schmeißt euch „Deadly Charms“ in die Anlage und hört selbst.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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