SUBSPECTRAL - I


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2022
Running Time:33:27
Kategorie: Eigenproduktion
 

I“ ist das Debütalbum der Band „Subspectral“. Die gesamte Platte wurde während der Lockdowns geschrieben und aufgenommen. Was mich etwas verwundert hat: Die CD enthält nur sechs Lieder, was für ein Longplayer relativ wenig ist und eher als EP durchgehen würde, betrachtet man allerdings die Spielzeit, wird einem klar, warum es sich um ein komplettes Werk handelt. Der Opener „Beyond The Clouds“ fängt an mit einem Intro aus Geräuschen, das viel zu lange dauert. Als es dann aber endlich so weit ist und die Musik einsetzt, gefällt mir der Song ganz gut. Er besteht aus schön harten Instrumental-Patrs und Shouts. Beim Refrain kommt auch noch Gesang dazu, was das Stück noch besser macht.

Schon hier macht sich die Überlänge des Titels bemerkbar, die ebenso bei den folgenden Tracks vorhanden ist. Auch Lied Nummer zwei, welches den Titel „In Equality“ trägt, beginnt mit Geräuschen und besteht aus krachenden Instrumental-Einsätzen. „Jigsaw“ finde ich eines der besten Stücke auf der Scheibe, nicht nur weil es das kürzeste ist, sondern weil es auch ganz ohne langes Intro auskommt. Die nächsten Tunes setzen den bisherigen Sound fort. Mein persönlicher Favorit ist das letzte Lied „Shadowdancer“. Das erinnert an Faith No More und ist durch den Mix aus Rap, Gesang und Shouts...eine sehr abwechslungsreiche Nummer.

Insgesamt sind die Lieder für meinen Geschmack etwas zu lang. Wenn auf einem Album mal ein paar Lieder etwas ausschweifender sind, stört mich das nicht, aber wenn wirklich jeder Beitrag ausartet, zieht sich der Release unnötig in die Langeweile. Musikalisch ist „I“ von Subspectral aber gut gelungen. Klare Empfehlung an Leute, die sich an Überlänge nicht stossen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Bastian Wenzel


zurück zur Übersicht