Nachdem im letzten Jahr ein Best-Of Compilation in die Geschäfte geriet, legt man nun mit einer Neuauflage des Debütwerks aus dem Jahr 1997 nach. Damit feiert man das fünfundzwanzigjährige Release-Datum des Erstlingswerk. Und weil man nicht bescheiden sein möchte, gibt es zum remasterten Digipack, gleich noch mal die Original Recordings im extra Pappschuber dabei. So kann man die unterschiedlichen Recordings direkt miteinander vergleichen.

Habe ich die Veröffentlichung „1968“ aus dem Jahr 2020 noch genossen, kann ich mir die beschriebene Euphorie, die man im Informationsblatt rückwirkend zum Original-Release erzählt, nicht wirklich erklären. Man verbindet zwar Artrock Elemente der frühen 70er-Jahre mit den frühen Rush-Kompositionen und legen mit der Stimme von Fronter Michael Dorp, mit Gitarrist Michael Rick, den beiden einzig verbleibenden Originalmitglieder, legitim nach.

Er ertönt wie eine Mischung aus Geddy Lee (Rush) und David Surkamp (Pavlov´s Dog). Das passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Zudem bevorzuge ich die Frische des Original-Sounds. Davon ab ist mir trotz aller progressiven Elemente das Opus zu bieder und langweilig. Da bin ich leider durch die frühe Geburt in diesem Genre einfach zu verwöhnt. Quereinsteiger zum progressiven Soft-Rock der 70er-Jahre sollten dem Teil trotzdem einen Durchlauf widmen. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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