Puuh! „Dieser Film ist eine Symphonie und ein Geschenk“, so das Zitat von The Film Experience. Und das ist nur eine Zeile, an der ich überhaupt nichts nachempfinden kann. Der neue Film mit Hauptdarsteller Joaquin Phoenix („Joker“, „Walk The Line“) hat sich heuer für einen echten ARTE Film alter Zeiten entschieden. Ihr wisst genau was ich meine, oder? Gelaber und düstere Stimmung. Überhaupt ein melancholisches Thema, das Regisseur Mike Mills („Thumbsuckers“, „Beginners''), da aufgegriffen hat. Johnny/Joaquin ist Radiomitarbeiter, von seiner geliebten verlassen und kurvt kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten von Amerika und interviewt Kinder über ihre Wünsche und Träume. Toll! Johnny hat eine Schwester, Viv und ihr Verhältnis ist mies.

Er ruft sie dennoch zum Todestag der Mutter an und erfährt, dass ihr Gatte manisch depressiv ist. Noch mehr Drama zum Streifen. Johnny darf seinen Neffen Jesse, gespielt von Woody Norman („Peter And Wendy“, „Edison – Ein Leben Voller Licht“), bei seiner Arbeit in Los Angeles mitnehmen. So schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Johnny kann als Babysitter seinen Neffen analysieren und die Schwester hat Zeit sich um den Mann zu kümmern. Das geht in die Verlängerung, als Johnny das Kind mit nach New York nehmen darf.

Endlose Gespräche beim Näherkommen. Eine Kinderstudie in der aktuellen Welt? Ich denke nicht. Viele Kids sind da simpler gestrickt. Aber man würde es sich gerne so vorstellen. Wie dem auch sei, wer langatmige Dramen bevorzugt, kann den Movie vielleicht etwas genießen. Mir war der Stoff zu dröge.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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