Eigentlich ist dieses Geiseldrama kurz erzählt. Aus mir persönlich immer wieder unverständlichen Gründen machen westliche Touristen Urlaub in Krisengebieten. Why? Keine Ahnung. Aber egal. Für die beiden Schweizer/In Daniela Widmer (Autorin und Lokalpolitikerin) gespielt von Morgane Ferru und David Och (Autor) gespielt von Sven Schelker, ist in Pakistan die Reise zu Ende, als sie von den Taliban entführt werden. Sie können fliehen, kehren in die Schweiz zurück und schreiben zum Thema ein Buch. Feddich! Doch so leicht macht uns der Film das Thema nicht und hat ganz im Gegenteil einige stressige Elemente parat, die das abendlich Fernseh-Vergnügen nicht gerade bereichern.

Umständliche Verlegungen des Paares ins Hinterland, unverständliche Erhöhungen der Lösegeldsumme bis ins Nirvana, obschon anfänglich eine Freilassung von Kämpfern gefordert war. Die Schweizer Regierung läßt sich erst spät auf das Spiel ein und David stirbt fast an Malaria. Aufgrund der langwierigen Verhandlungen erlernen beide die Sprache Paschtu und werden für die Situation und der Aktionen der Taliban sensibilisiert. Auch kommt Daniela in Kontakt mit Frauen der Taliban. Da niemand zu Potte kommt soll einer der beiden als Druckmittel getötet werden. Die Flucht wird geplant.

Das Thema ist natürlich immer wieder brandaktuell und wird eigentlich ganz gut dargestellt. Leider machen einen vielen Aspekte dieser Story wütend, weil man versteht wie ohnmächtig alle Beteiligten, außer selbstredend die Taliban in dieser Situation sind. Umso ärgerlicher das morgen wieder welche losfahren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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