Vier lange Jahre haben sich Borealis, die Melodic Metaller mit Progressiv Einschlag, Zeit gelassen, „Illusions“, sozusagen zeitlich auf die Story des Vorgängeralbums „The Offering“ aufbauend, den erwartungsvollen Fans zu präsentieren. Um die Orchester- und Synthesizer-Elemente zu arrangieren konnte Vikram Shankar (Silent Skies) neu gewonnen werden. Mister Shankar konnte dies sofort in dem mit dem Albumtitel gebenden Intro „Illusions“ (mit Gesang der skandinavischen Filmkomponistin und Vokalistin Christine Hals) unter Beweis stellen, bevor „Ashes To Rain“ die leichte Affinität zu Symphony X und vor allem Evergrey aufzeigt.

Groovend aber auch teilweise melancholisch geht es mit „My Fortress“ weiter, ehe die Vorab-Single „Pray For Water“ hymnische Züge offeriert. Das sentimentale „Burning Tears“ wird hingegen mit der Gesangsunterstützung von Lynsey Ward (Exploring Birdsong) als Duett dargebracht, um in „Believer“ vorrangig Riffs sprechen zu lassen. Auf weiter Flur sind ebenfalls absolut keine Filler bei den Kanadiern auszumachen, die zu guter Letzt mit dem opulenten elf Minuten Epos „The Phantom Silence“, einen wahrlichen Glanzpunkt zu setzen. Einfach Klasse!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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