Fünf Jahre mussten die Fans auf den neusten Output der seit 1998 aktiven Jahren italienischen Power Metal-Band Kaledon warten und zudem sogar insgesamt zwölf Jahre auf die Fortführung der Saga „Legend Of The Forgotten Reign“ mit dem Untertitel Chapter VII: Evil Awakens“. Nach dem futuristischen Intro „Renascentia Noctis“ geht es sofort mit dem Doublebass getränkten und voluminösen Opener „At The Gates Of The Realms“ stark los, ehe das aggressive „A Strike From The Unknown“ mit wuchtigen Riffs und ebenfalls dennoch melodisch auf dem Fuße folgt. Auch „The Eye Of The Storm“ lässt den Zuhörer nicht los und bietet einen hymnischen Chorus.

Harmonisch wird hingegen das charismatische „Emperor Of The Night“ angestimmt, um im weiteren Verlauf treibend zu agieren, wobei aber leider wie auch bei „Life Or Death“ das I-Tüpfelchen im Refrain fehlt. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Bei der wahrlich hymnischen Single „The Dawn of Dawns“ gibt es dann wieder rein gar nichts auszusetzen, ehe das energische und theatralische „The End Of Time“, das druckvolle „Blessed With Glory“ oder das galoppierende „The Sacrifice Of The King“ die Wandlungsfähigkeit des Sechsers aufzeigt, um dabei kontinuierlich zu fesseln. Mit „The Story Comes To An End“ endet diese opulente, bewegende und fast schon Schüttelfrost erzeugende Widergeburt, welche in diesem Jahr ganz hoch auf dem Zetteln der Jahres-Poll des Genres stehen sollte.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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