Ophidian I kommen aus Island, gründeten sich 2010 und geben mit „Solvet Saeclum“ ihr erstes Lebenszeichen von sich. Schneller, anspruchsvoll gespielter Death Metal steht an der Tagesordnung. Die Produktion ist etwas dünn, stört aber nicht weiter. Die Mucke ist sehr riffbetont und überzeugt mit guter Rhythmik, vielen Doublebasspassagen und sehr sauber gespielten, wahnsinnig schnell gespielten Blasts. Der Gitarrensound klingt ziemlich schwedisch, was aber auch ein Pluspunkt ist. Der Gesang ist richtig tief und böse und sollte jedem Fan von Deicide, Incantation oder Krisiun restlos begeistern. Trotz der immensen Brutalität überraschen Ophidian I aber auch immer mal wieder mit doomigen Riffs und sogar tollen Gitarrenharmonien. Obwohl man stets merkt, dass der technische Anspruch der Band sehr hoch ist, artet man jedoch nie in sinnloses, geistloses Rumgefrickel aus, sondern behält den roten Faden immer bei. Ophidian I sind abwechslungsreich, technisch und talentiert, aber auch immer brutal. „Solvet Saeclum“ macht jedenfalls richtig Bock. Auch von der Laufzeit kann man sich nicht beschweren. Denn die meisten Songs dauern zwischen fünf und sieben Minuten. Das stimmungsvolle, apokalyptische Cover knallt genauso wie die Musik und schreit nach einer Vinylveröffentlichung. Sehr cool auf jeden Fall!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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