NASH ALBERT - YET


Label:MIG
Jahr:2022
Running Time:43:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Also Freunde, mal Hand aufs Herz. Manchmal haben Promoter oder Infoblattschreiber einen kompletten Hang zum Übertreiben. Der vorliegende Barde wird als „artverwandt“ mit Bob Dylan und John Lennon deklariert. Da stimmt weder das Eine noch das Andere, also bitte. Weder gesanglich noch musikalisch würde ich auf diesen Trichter kommen. Allenfalls die Lyrics des georgischen Rockpoeten kommen in die Nähe. Nach drei leicht fetzigen Rock-Tracks „Kill The Fear“, „Betting On My Fate“ und „Lost In Jerusalem, kommt „Monkey Blues“ vielleicht etwas genuschelt daher, was an Herrn Dylan erinnern könnte aber mehr nicht. Ich empfinde die Sounds eher als Mischung aus Dire Straits und David Bowie („Autumn Rain“, „Sun Rise“).Was aber ausschließlich jeweils an der Tonart der Stimme liegt.

Qualitativ ist Albert eher im höheren Mittelfeld anzusiedeln. Gewöhnen muss man sich an den Facettenreichtum. Damit macht der Singer/Songwriter, auch diese Haus-eigene Bezeichnung ist mit Vorsicht zu genießen (kommt sie doch gerade mit „I Won´t Look Back“ und besonders mit „Marabella“ zur Geltung), die Sache nicht einfach. Viele Hörer bevorzugen ja eher eine gerade Linie. Mir gefällt das meiste Material trotzdem und meiner Freundin sogar noch mehr. Insbesondere die Ballade „...And Yet“ hat es mir angetan.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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