Puuh! Das ist ja mal ein sperriger Batzen an Progressive Rock. Für den normalen Musik-Genossen wohl kaum zu verdauen. Und wer den herkömmlichen Sound des Genre bevorzugt, wie zum Beispiel von Rush bis Dream Theater, kommt ebenfalls zu kurz. Das überlange und zehnteilige (Vorsicht: Hidden Track) Songmaterial grenzt vielleicht schon an Math-Rock. Die Rhythmen sind quirlig, gehen selten konform und strapazieren das Hörvergnügen. Andy Lind (Panzerballett, Schizofrantik) ist Kopf, Drummer, Basser und vieles mehr hinter diesem riesigen Projekt an Mitstreitern. Da werde ich mir das Namedropping mal locker sparen. Wer die Veröffentlichungen des Musikers verfolgt hat, weiß was auf ihn zukommt. Gewöhnen muss man sich ebenso an die schrägen Vocals der Ladys Petra Scheeser und Marie Brandis. Auch Kollege Ben Knabe ist nicht minder kurios dabei.

Natürlich kann man hier mit „eigener Note“ und Facettenreichtum prunkten aber ob das auf Deibel komm raus einen Fankreis findet? Das wird keine einfache Sache. Wer jazzige Elemente in bereits obskuren Kompositionen mag und sie gerne mit Fusion-Parts auffrischen lässt, kann ja mal in die schweren aber rockigen Songs reinhören.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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