Ich hätte nicht gedacht, dass das noch einmal passieren würde! Ganze zwölf Jahre nach dem Vorgänger „In The Light Of Darkness“ aus dem Jahr 2009, sind nun schon wieder zwölf Jahre vergangen, aber das vierte Album „Victory In Blood“ ist jetzt endlich da! Wenn von Melodic Death-/Black Metal aus Schweden die Rede ist, dann fällt der Name Unanimated eigentlich immer. So melodisch wie früher ist das neue Werk allerdings gar nicht, ganz im Gegenteil! Schon beim eröffnenden Titeltrack zeigt man sich von einer sehr fiesen und ruppigen Seite. Hier wird wahnsinnig viel geblastet. Dass hier mit Anders Schultz der Original-Drummer von Unleashed hinter den Kesseln sitzt, hört man zu keiner Sekunde.

Denn bei seiner Haupt-Band groovt er viel mehr. Hier rattert er in einer Tour durch, das einem Hören und Sehen vergeht. Im Prinzip klingen Unanimated aber dennoch typisch schwedisch. Die eisigen Gitarren und die klare, dünne Produktion sind Genre-typisch. Der Kreischgesang klingt aggressiv und völlig verkommen. Unanimated haben diese wahrhaft diabolische Aura, wie sie sonst nur ihre Landsleute von Dissection, Dawn, Necrophobic oder Naglfar hinbekommen. „Victory In Blood“ klingt rabenschwarz und überzeugt auf ganzer Linie. Wer die meisten schwedischen Bands auf Dauer zu melodisch findet, der sollte sich unbedingt mit der neuen Unanimated beschäftigen und sich eines Besseren belehren lassen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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