Wie Bandname, Albumtitel und Cover-Artwork bereits vermuten lassen, wird hier nicht die feine Klinge geschwungen, sondern das ganz große (Metzger-) Beil. Fleischer kombinieren Death Metal mit Neuer Deutscher Härte und liefern mit Ihrem Debütwerk gleich ordentlich ab. Musikalisch ist das extrem hart und aggressiv. Für Balladen ist hier jedenfalls definitiv kein Platz. Die durchweg deutschen Texte sind bizarr und morbide, ja fast krank, und könnten durchaus aus dem Eisregen-Fundus stammen. Trotz allem Geballer und Gekeife ist der Gesang, wenn man ihn den so nennen möchte, jederzeit klar verständlich, was den Zugang auch für Gelegenheitshörer erleichtern dürfte. Hier wurde bei Mix und Produktion eine fabelhafte Arbeit geleistet. So wirken auch die Texte bei aller Überdrehtheit zu keinem Zeitpunkt albern oder peinlich. Letztlich passt alles perfekt zusammen, so dass Freunde ganz harter Klänge Gefallen hieran finden dürften. Ich tu es jedenfalls. Wenn es überhaupt irgend etwas zu bemängeln gibt, dann nur die viel zu kurze Spielzeit. Aber mehr Quantität muss ja nicht zwingend auch mehr Qualität bedeuten. Hoffentlich kann das Quartett dieses hohe Niveau auch zukünftig halten.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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