Von Grabak aus Leipzig habe ich doch neulich erst noch eine CD besprochen. Ja, richtig: Erst kürzlich erschien ihr aktuelles, siebentes Album „Scion“. Nun gibt es eine Neuauflage des vor vier Jahren erschienenen Vorgängers „Bloodline Divine“ im schmucken Digipack mit identischer Tracklist, also ohne Bonustracks. Die Musik dürfte allgemein bekannt sein. Wenn man ein Album kennt, kennt man alle, was jetzt nicht negativ gemeint ist. Aber bei Grabak weiß man eben, woran man ist. Es gibt rasend schnellen Black Metal der alten Schule mit deutschen Texten auf die Omme, zwar gut gespielt, aber immer eingängig. Ich finde es faszinierend, wie rotzig Grabak immer wieder aufs Neue klingen. Im Stil von Horden wie Marduk, Negator, Endstille und Konsorten hinterlassen sie Tod und Zerstörung. Trotz der räudigen musikalischen Ausrichtung ist aber alles gut produziert, was den dreckigen und fiesen Gesamteindruck jedoch in keinster Weise schmälert. Unholy Black Metal eben, roh und ungeschliffen, so wie man es von Grabak eben kennt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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