TRIFECTA - FRAGMENTS


Label:KSCOPE
Jahr:2021
Running Time:44:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da flattert mir doch tatsächlich mal wieder ein Thema auf den Schreibtisch, dessen Zielgruppe wohl recht überschaubar ist. Instrumentaler Jazz- Rock ist normalerweise eher etwas für Kenner und Spezialisten. In diesem Fall zähle ich mich nicht dazu, da ich zu reinen Instrumentalscheiben ein etwas gespaltenes Verhältnis habe. Allerdings muss ich sagen, dass Gesang an dieser Stelle eher störend wäre, da er nur von den musikalischen Feinheiten ablenken würde. Die drei Musiker haben eine gemeinsame musikalische Vorgeschichte, da sie zusammen bereits in der Begleitband von Steve Wilson (Porcupine Tree) gearbeitet haben, was auch die progressive Ausrichtung dieses Materials erklärt. Über die musikalische Qualität muss daher wohl kaum diskutiert werden. Um auch dem ungeübten Hörer den Zugang zu erleichtern, sind alle Stücke ziemlich kurz gehalten und ufern zu keiner Zeit in irgendwelche überflüssigen und zähen Improvisationen aus.

Bei „Pavlov´s Dog Killed Schrödinger´s Cat“ (geiler Songtitel), dem einzigen Song, der über vier Minuten lang ist, ertönt dann doch noch Gesang. Dieser fügt sich perfekt und nahtlos ein und sorgt im Gesamtbild für etwas wohltuende Auflockerung. Trotzdem ist mir persönlich das Ganze auf Dauer zu anstrengend. Aber das ist wirklich nur mein eigener Geschmack. Objektiv gesehen ist daher auch eine Note im gehobenen Bereich zu vergeben. Liebhaber dürfen in Gedanken gerne noch ein bis zwei Punkte hinzufügen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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