Zunächst war das Speed-/Thrash Metal-Duo Vulcan Tyrant aus Rotterdam von 2005 bis 2007 aktiv und veröffentlichte in dieser Zeit immerhin drei Demos und ein Split-Tape mit der kanadischen Heavy Metal-Band Shelley. Bis 2019 war Funkstille, alle Demos wurden zur Feier auf CD vereint, und es folgten vier Split-CDs. Nun gibt es endlich ein erstes reguläres Album dieser Krawall-Combo, auch wenn sie inklusive jeweils zweiminütigen Intros und Outros auf keine halbe Stunde Spielzeit kommt. Das macht aber auch nichts, denn Vulcan Tyrant machen ordentlich Dampf und lassen kaum Zeit für Verschnaufpausen. Es gibt sägende Riffs, treibendes Schlagzeug und aggressiven, fiesen Gesang. Die Songs sind simpel und effektiv, aber vor allem treten sie auch gehörig Arsch. Die Spielfreude ist jeder Zeit zu hören. Hier wird auch ein cooles Live-Feeling vermittelt, denn das Album erweckt manchmal den Eindruck, dass es live eingespielt wurde. Dieses würde auch den räudigen Proberaum-Sound erklären, der jedoch absolut passend ist. Wer auf Bands wie Desaster, Deströyer 666, Nifelheim oder Nocturnal steht und keine aalglatten Produktionen mag, der kann getrost auf die Fabrikkassette in Eigenregie oder Anfang 2022 auf die CD über Horror Pain Gore Death zurückgreifen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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