Crypt Monarch kommen aus Costa Rica und bezeichnen ihren Stil als Necromantic Stoner Doom. Ob man mit dem Sound die Toten erwecken kann weiß ich nicht aber ich mag die Einstellung. Musikalisch geht es auf der Debüt-EP psychedelisch und zugleich eher rau zu. Christopher Haans´ Stimme ist, zumindest so wie sie hier zum Einsatz kommt, eine kratzige, stoppelige und trockene Angelegenheit. Meistens ist der Gesang eher in den Hintergrund gemischt und zwar sogar hinter das Schlagzeug (manchmal kommt er etwas nach vorne aber dominant ist nur das langsame, repetitive Riff). Schlagwerker JC Zuniga spielt hier keine Blastbeats aber zumindest klang-technisch ist genug Platz im Scheinwerferlicht. Jose Pablo Rodriguez ist ganz für den aus Riffs bestehenden Klangteppich verantwortlich und das macht er mit Leichtigkeit. Ab und an gibt es sogar Drone-artige Einflüsse zu hören, da diese aber meistens nur Momentaufnahmen sind, sprechen wir hier immer noch von Stoner Doom. Wer es gern rau und etwas hippieesk mag, der sollte sich „The Necronaut“ dringend auf den Zahn fühlen. Aber für das erste Date ist das nichts, dafür ist der Sound der drei Jungs aus Costa Rica dann doch zu zäh und sperrig.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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