GUERILLA TREE - MENTAL LEAPS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:46:29
Kategorie: Eigenproduktion
 

Symphonisch, vertrackt, erdig, und nicht zu schnell kommen die Leverkusener mit „The Healer“ um die Ecke, das ihr Album „Mental Leaps“ einläutet. Mit schrillen Keyboards im Back, und eine Nase für gehobenen Anspruch, wenn auch im sonst okayen „Time“ der Gesang etwas eintönig wird, erweitert sich der deutsche Prog-Horizont. Die erschaffene Atmosphäre in „Hear What I Say“ ist schon bemerkenswert, auch wie die klimpernden Keyboards in „G-Land“ nicht wirklich nerven. Zu dem eher ruhig ausgefallenem “Indocyanine Green” wurde auch ein Videoclip abgedreht, der auf ihrer Homepage und natürlich bei Youtube zu sehen ist. Besonders rhythmisch werden sie in „The Time Has Come“, wo auch auffällt, wie eine Stimme des Sängers Rene Krov, die eher zu 80er-Wave Sachen passt, sich ins Gesamtbild einfügt. Überraschenderweise sind es die Keys, die in „Fields Of Joy“ zersägende Eindrücke hinterlassen, wo ich eher damit rechnete, dass dies auf der Scheibe gar nicht passiert. Und wenn, dann nicht von dem Instrument, das vorher grell im Back zu hören war. Denn zu der riffigen Stampferei im finalen „My Lovely Pain“ drischt eher die Gitarre nach vorne. Acht Tracks haben die Leverkusener auf ihr Debüt gepackt, von denen die drei Längsten sieben Minuten messen, und keines nicht das Prüfsiegel für ordentliche Arbeit bekommen sollte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht