ANTIHELD - DISTURBIA


Label:ARISING EMPIRE
Jahr:2021
Running Time:51:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Goldener Schuss“, der Zehn-Punkte Release ist bereits drei Jahre alt, da legen die fünf Jungs aus Stuttgart mit „Disturbia“ nach. Es ist das dritte und somit berühmte „make it or break it“-Album. Düster wie ein Martin Scorsese Film, meint man im Informationsblatt. Also bitte! Zum einen, ja, es ist düster geworden und damit ist die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, das mir den Vorgänger so schmackhaft machte, verflogen. Man setzt sich heuer eher ins Neue Deutsche Härte Genre, aber ohne die bekannte Härte der Stilrichtung zu erreichen. Auch sind die Dunkel-Parts im Sinne von Oomph!, einige Schritte von den Vorbildern entfernt. Sicherlich ist „Disturbia“ vielschichtiger als das letzte Opus, dummerweise fehlt der Überraschungseffekt und man hat sich ein wenig in den Sub-Genre verzettelt. Sie können immer noch am besten Alternative-Rock, der leicht melancholisch wie bei „Irgendwo Stirbt Grad Ein Kind“, aus den Boxen fliegt. Dazu sind die nachdenklichen Texte, die in Deutsch vorgetragen werden recht passend. Versteht mich nicht falsch, „Disturbia“ ist mitnichten schlecht aber vielleicht hat die Band sich ein bißchen zu sehr darauf konzentriert was gerade beim Mainstream“, in Sachen Rock „in“ ist (wie das Artwork...etwas über das Ziel hinausgeschossen), und sich dabei selber ein Stück weit aus den Augen verloren. Vielleicht...aber vielleicht kostet anderthalb Punkte!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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