Ach, Du Scheiße! Wenn eine Black Metal-Band schon Meuchelmord heißt! Das war mein erster Gedanke, doch tatsächlich kann das hier was! Meuchelmord ist das Soloprojekt von Einzelkämpfer Cernunnos aus Niedersachsen, der schon in zahlreichen anderen deutschsprachigen Black Metal-Bands aktiv war und hier unter dem Banner Meuchelmord sein bereits siebentes Langeisen hinlegt. Ich bin schon sehr lange in der Underground- und Tape Trading-Szene aktiv, hatte bislang aber noch nie etwas von ihm gehört. Abgefahren! Nach einem Intro mit einem sakralen Chor geht es los, und es wird Tod und Zerstörung hinterlassen. Neun Songs sind hier enthalten, die dem skandinavischen Black Metal der Neunziger Tribut zollen. Schnell und furios geht es hier zur Sache, mit frostigen Riffs, schnellem Drumcomputer (der jedoch sehr gut klingt!) und heiserem, hasserfülltem Kreischgesang. Ich werde automatisch an die üblichen Verdächtigen wie Darkthrone, Gorgoroth, Behexen, Sargeist, Horna und so weiter erinnert. Die Musik ist mitreißend und zeitlos. Selbst die deutschen Texte stören nicht. Die Aufnahme-Qualität ist verhältnismäßig gut, passt aber auch super ins Gesamtbild. Auch wenn der Black Metal hier alles andere als neu erfunden wird, wird ein hohes Niveau gehalten, und jeder, der auf traditionellen Black Metal steht, wird Meuchelmord eine Menge abgewinnen können.

8/10

Daniel Müller

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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