Coronary halten die Fahne des Achtziger-Jahre-Heavy Metals hoch. Damit erfinden die Finnen das Rad wahrlich nicht neu, aber was sie machen, machen sie mit Überzeugung. Treibende Gitarrenläufe, sehr viel Groove, kräftiger und rauer Gesang und viel Power sind Trademarks, wie sie die Größen der Branche ausgezeichnet haben und immer noch tun. Dabei ergehen sich die Newcomer auf ihrem Debütwerk nicht nur im bloßen Kopieren, sondern erschaffen ihre eigene Mixtur. Das Ergebnis davon sind Ohrwürmer die erfreulicherweise hängen bleiben und ordentlich Spaß machen. „Firewings“, „The Hammer“, „Reflector“ und „Fight St. 666“ sind Paradebeispiele dafür. Balladen glänzen hier übrigens durch Abwesenheit. Die fehlende Originalität würde ich der Truppe nicht negativ anrechnen, höchsten die Tatsache, dass sich auch ein bis zwei schwächere Songs eingeschlichen haben. Mit „I Can Feel This Love“ zum Beispiel kann ich eher weniger anfangen, da das Stück nicht so richtig zündet. Aber solange es solche Bands gibt, wird der traditionelle Metal glücklicherweise niemals aussterben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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