BRUTUS - LIVE IN GHENT


Label:HASSLE
Jahr:2020
Running Time:57:15
Kategorie: Liverecording
 

Ein fünfzehnjähriges Jubiläum feiert das Label Hassle Records, mit insgesamt fünfzehn Vinyl-Neuauflagen. Davon hätte ich gerne etwas besprochen. Bei mir landete allerdings lediglich das aktuelle Live-Dokument der Female Fronted Band Brutus. Noch nie gehört? Ich auch nicht. Nun bitte diese Formation nicht mit Brutus aus Schweden verwechseln, die im Jahr 2013, das Album „Behind The Mountains“ veröffentlicht hat. Dieses Trio stammt aus Ghent (genau, gemeint ist die Stadt Gent in Belgien aber im Titel ist die englische Schreibweise übernommen worden). Ich fange mal gleich mit dem Manko an. Das ist meiner Meinung Nach Sängerin Stefanie Mannaerts, die recht dröhnend und irgendwie zu oft gepresst und am Limit klingt. Ja, das ist live aber manche Stellen sind echt an der Grenze. Nun sie ist ebenso die Drummerin und live vielleicht etwas überfordert. Schließlich spielt die Formation progressiven, düster angehauchten Rock, gemischt mit Post-Rock , leichter Punk Attitüde und etwas Shoegaze. Das verjagt jedoch nicht gänzlich die straighte Anteile, wie auf „Drive“ (wer sich nicht sicher ist der könnte auf dem Cover auch den Tracksong als „Olive“ entziffern), oder einem sanfteren Intro wie auf „War“, das dann ich wahre Brutalität ändert. Leider sind Stimme und Drums der Lady, im Gegensatz zum Bass von Peter Mulders und der Axt von Stijn Vanhoegaerden, zu weit nach vorne gemischt. Beide bisherigen Releases der Band bekommen hier den gleichen Anteil, so kann der Quereinsteiger einen kleinen Überblick bekommen. Zudem ist dies hier ein Heimspiel aus dem Jahr 2019 und somit ist für Stimmung gesorgt.

Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger


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