Teil Vier der Colosseum Live-Releases. Im Jahr 1970 hat Sänger Chris Farlowe das Zepter, beziehungsweise das Mikrofon übernommen. Erneut werden live vier ausufernde Tracks zum Besten gegeben und obschon der neue Fronter Zeit bekommt, seine Leistung darzubieten, sind die instrumentalen Eskapaden, insbesondere auf dem Beitrag „Skellington“, weit über dem Gewohnten hinaus. Der jamartige Mittelteil, wird auch als experimentelle Basis und an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu spontanen Sound-Collagen genutzt. Das muss man mögen und setzt mich als „Nicht-Kind-Der-Zeit“ in Erstaunen, was damals alles möglich war, um die Spielzeit voll zu kriegen. Das würde heuer ordentlich für Unmut unter den Zuschauern sorgen. Soli hin oder her aber zwanzigminütige Flachsereien wären zu viel des Guten. Übrigens war mit Mister Matt Clarke ab dem August 1970 auch ein neuer Basser am Start. Er geht ebenso in den progressiven Passagen mit Passion und Temperament an die Sache, dennoch bleibt dieser Live-Ouput aufgrund seiner extrem sperrigen Darbietung, auch für Fans speziell. Ich hingegen habe mich streckenweise gelangweilt, zumal mit „The Time Machine“ erneut ein überlanges Drum-Solo abgerissen wird. Wesentlich interessanter waren die Background Informationen im Booklet.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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