Grafjammer sind eine Black Metal-Band aus Utrecht in den Niederlanden, die schon seit 2007 aktiv sind und bereits drei Alben draußen haben. Fast alle Bandmitglieder spielen noch in zahlreichen anderen Combos, von denen mir jedoch keine einzige geläufig ist. Die Texte sind in der Landessprache gehalten, was ich recht cool finde. Und die Musik? Die geht richtig schön nach vorne los. Wild und treibend, aber immer auch ein bisschen punkig runtergerotzt, geht es in bester Darkthrone-, Carpathian Forest-, Deströyer 666- und Whiskey Ritual-Tradition auf die Mütze. Durch den leichten Punk-Einschlag, der immer mal wieder neben den tighten Blastbeat-Passagen auftaucht, gibt es hier auch eine gehörige Portion Crust, obwohl Grafjammer ohne Zweifel eine Black Metal-Horde sind. Die Musik klingt kalt und hasserfüllt. Durch die dünne und transparente, aber gute Produktion wird diese klirrende Kälte auch gekonnt eingefangen. Black Metal mal punkig, aber nicht stumpfsinnig!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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