Milwaukee, Wisconsin im Jahre 2005: Multi-Instrumentalist Keith D und Gitarrist Mike Gussis entscheiden sich eine Band zu gründen. Eine gute Idee, wie ein junggebliebener Rezensent im Jahre 2020 so bei sich denkt. Arctic Sleep werden gern als Progressive Doom ausgewiesen. Das ist an sich nicht falsch aber musikalisch gesehen wohl so etwas wie die vielzitierte „Spitze des Eisberges“. Hier spielt auch Alternative Rock und Post-Grunge mit rein und ab und an gibt es kurze Momente, da höre ich ein wenig die guten alten Foo Fighters raus. Was sich mir auf diesem Rundling bietet und himmelhoch vor mir auftürmt, ist schlichtweg ganz großes Kino. Die Jungs präsentieren zwar ihre Songs, es ist ist aber auch fühlbar gejammt worden. Mit geschlossenen Augen wurden die Akkorde gespielt, in Trance versetzt und Musik aus jeder Pore geschwitzt. „Release The River“ ist ein Bombast-Song vor dem Herrn Diesen mal dringend auf Bandcamp anspielen. Es sind zwar gleich zwei Alben (ebenso „Passage Of Gaia“) neu aufgelegt worden aber Arctic Sleep kann man so am Stück hören, das jegliche Unterscheidung bedeutungslos wird. Ich spreche definitiv eine klare Kaufempfehlung für beide Scheiben aus und zwar mit Nachdruck!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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