Das Cover Artwork "The Roses Of Heliogabalus" von Lawrence Alma-Tadema, zu bewundern im Alma-Tadema Museum in Leeuwarden in den Niederlanden, lässt erst einmal eine gänzlich andere Stilrichtung vermuten. Aber bei dieser Truppe aus Stuttgart, handelt es sich um echte Metaller. Allein schon die Idee, einen Tonträger zu veröffentlichen, der die Lieder sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache gesungen beinhaltet, zeugt von Innovation. So richtig einordnen kann man die Jungs und ihre Front Lady allerdings nicht. Irgendwo ist es eine krautige Mischung aus Power Metal à la Manowar, alten Deep Purple und jede Menge Folk-Elemente, so wie beispielsweise bei Faun, wenn sie elektrisch spielen. Fesselnd wäre das richtige Wort, zumal die Komposition nicht nur durch Vielfalt und Ideenreichtum, sondern auch durch eine glasklare Produktion begeistern. Insgesamt können die Stücke sowohl durch exzellentes Spiel als auch tiefgründige Texte glänzen. So dreht es sich um steinzeitliches Leben, philosophische Schriften des Hinduismus und natürlich last but not least, um einen dem einen oder anderen bekannten Herrn Tolkien. Mein heimlicher Favorit ist allerdings „Steinmännlein“ eine wunderschöne a capella, nur mit der ausdrucksstarken Stimme von Sängerin Caro. Eine mehr als gelungene Veröffentlichung, die man sich ruhig gönnen sollte, wenn man sowohl den alten Manowar als auch Faun etwas abgewinnen kann.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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