Ein griechischer Albumtitel, aber eine französische Band. Griffon sind dem Schreiber nicht unbekannt, werden wir doch regelmäßig mit Original-CDs des Franzosen-Labels Les Acteurs De L´Ombre Records bemustert. Im letzten Jahr gab es eine Split-CD mit ihren Landsleuten von Darkenhöld. Hier liegt uns nun ihr zweites reguläres Album vor, welches im schmucken Digipack erscheint und acht Songs enthält, bis – bis auf das Zwischen-Intro „…Et Praetera Nihil“ - alle zwischen vier und sechs Minuten lang sind. Ihre Musik ist schnell, aber auch atmosphärisch, ja gar majestätisch. Trotz des hohen Tempos und des fiesen Kreischgesangs bleiben Griffon aber immer melodisch, groovig und verspielt. Es folgen viele Parts aufeinander, es gibt orchestrale Sounds und akustische Gitarren. Sie in eine bestimmte Schublade zu stecken, fällt mir schwer, denn ihr Sound ist sehr eigenständig. Das Album ist sehr Keyboard-lastig. Dies wirkt aber niemals störend. Auch wenn sie vom Grundprinzip her alles andere als „true“ sind, begeistern Griffon mit tollen, vielseitigen Songs, einer sauberen, transparenten Produktion und einem tollen, Gemälde-ähnlichen Artwork.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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