Die multinationale Formation Conscience serviert ihren dritten Longplayer, mit fast einer Stunde Spielzeit. Da passen natürlich etliche frische Progressive-Facetten in den insgesamt sechzehn Beiträgen, von denen einige instrumental ablaufen oder in ein symphonisches Intro-Gewand gesteckt wurden. Natürlich bleibt man auch von der filigranen Film-Musik nicht fern. Inhaltlich finden wir uns jedoch im modernen Teil des Genre und könnte Fans von Dream Theater, Porcupine Tree und Enchant begeistern. Sänger Matt Johansson kann mit einer charmanten Stimme begeistern, die extreme jedoch nicht scheut. So gesehen gilt das auch für die Kompositionen, die vom leisen Stil über rockige Momente bis hin zum Metal avancieren. Musikalisch dürfen wir somit einen konsequente Weiterführung der bisherigen Ausrichtung der Band erleben. Zusammengewürfelt aus Portugal, den Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich, ist man in Paris zu Hause und wurde im Vorprogramm von Nightwish entdeckt. Das hat aber Gott sei Dank, keinerlei musikalische Spuren hinterlassen. Und übrigens verlieren die Melodien und Hooklines sich nicht in verwirrenden Track-Geschrubbe. Hier wird songdienlich und nachvollziehbar gearbeitet. Man fürchtet keinerlei Themen mit straighten Riff-Gewitter. Dieser Rundling wird wohl noch einige Rotationen in meinem Player erleben.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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