Wenn Kumpels eine CD auf den Markt bringen, wird es für jeden Rezensenten schwierig. Auch wenn die Jungs von Greydon Fields mit schlechten Kritiken umgehen können, haha. Oh, ich habe gerade gemerkt, dass ich schon mal ein Review so angefangen habe. Na ja, egal, nach gefühlten 12.000 besprochenen Releases, darf man das. Wie dem auch sei, die Jungs aus dem Ruhrgebiet brauchen sich solche Sorgen nicht machen. Das „make it or break it“-Album mit Sänger Volker Mostert (also die Band hat schon mehr Scheiben aber es ist die dritte mit Volker…so!) ist genau auf den Punkt. Heavy Metal voll in die Fresse wie ich so gerne sage. Volker hat seine Mitte gefunden und so gehen auch die Kompositionen wieder ein ganzes Stück aufwärts und liegen mit ihrem Niveau wieder bei „The God Machine“. Für diejenigen die bei den Essenern noch nicht reingerochen haben…man serviert heuer eine Mischung zwischen Grave Digger und Iced Earth. Kräftige und druckvolle Vocals, intensiv und mit hohem Wiedererkennungswert. Gehalten wird die Stimme durch eine thrashige Metalwand, die vorher noch nicht ganz so ausgeprägt war, wie auf „Warbird“.

Hier ist der Albumtitel Programm. Ich denke, dass Greydon Fields sich mit diesem Album zur neuen Genration Essener´s Finest hieven. Mitgröl-Refrains wie auf „Keyboard Warrior“, schmackhafte Solo-Arbeiten auf „Usurpation“, treibende und peitschen Double-Bass Attacken…das wird live eine echte Macht und man sollte dieses Quartett, zumindest für die wichtigsten Festivals als krachenden Opener einplanen. Es gibt insgesamt neun aktuelle Beiträge und mit „Cathedrals (Prayer Tod God)“ wurde ein Bonus-Track neu eingespielt. Der stammt vom 2013er Erstlingswerk „Room With A View“. Diese coole Schwarte ist mehr als gelungen und jetzt muss ich mir doch noch das seltene Vinyl schnappen, haha. Dies ist kein Album mit viel Luft nach oben. Ich hoffe die Band setzt sich selbst nicht zu sehr unter Druck, das Werk zu toppen. Nichts ist unmöglich aber schwierig wird es!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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