Aaaah, da ist es nun, Album Nummer Drei der Melodic-Rocker, die mir seit mindestens zwei Jahren nicht aus den Ohren gehen. Und schließlich das erste Opus mit dem Ausnahme-Sänger (und damit meine ich auch die Performance und die Ausstrahlung) Antonio Calanna (bekannt aus den Musicals „Bat Out Of Hell“, „Jesus Christ Superstar“), der seit einiger Zeit, zumindest live bewundert werden durfte. Für ihn gilt es den Serben Zoran Sandorov, tatkräftig zu ersetzen. Keine leichte Aufgabe aber mit Bravour gelöst. Auf „Phase Three“ schafft der Italiener es locker, seine ganze Palette an Stimmakrobatik zu präsentieren. Sollten einem die Backing Vocals bekannt vorkommen, dann darf ich euch verraten das Michael Bormann (ex-Jaded Heart) hier seine Finger, beziehungsweise sein Mundwerk im Spiel hatte. Antonio hat vielleicht ein bißchen mehr Biss drauf als sein Vorgänger.

Leider muss er sich an ein paar Gesangslinien halten, die sich vom Vorgänger ähneln, wie auf den Beiträgen „Mysterious“ und „Walk Through Fire“. Das kommt mir vom älteren Material bekannt vor. Kann man aber auch als Trademark durchgehen lassen. Diese Recordings sind musikalisch und lyrisch sowieso die konsequente Weiterführung des zweiten Tonträgers „Reflections“ (2019). Die Chöre bleiben weiterhin im starken Ohrwurmcharakter haften, die Gitarren-Soli sind schmackhaft und songdienlich und die Backing Wand, natürlich auch selbstproduziert, eine Wucht. Sagenhaft auch die Fotos der blonden Göttin auf Cover und Booklet. Ein fetter Eyecatcher. Die Geschichte der Lady ist nun hier vorhanden. Mit all den coolen Hits des letzten Releases ist „Phase Three“ nicht unbedingt besser geworden aber zumindest gleich stark.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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