ARCKANUM - KAOS SVARTA MAR


Label:FOLTER
Jahr:2020/2004
Running Time:21:27
Kategorie: Re-Release
 

Die schwedische Kult Black Metal-Truppe Arckanum gibt es zwar schon seit 2018 nicht mehr, dennoch wird das Erbe aber noch regelmäßig durch weitere Veröffentlichungen hochgehalten. Der Einzelkämpfer hinter Arckanum, Shamaatae, der neben neun Alben mit seinem Projekt auch viele okkulte Bücher geschrieben hat, hat sich im Laufe der Jahre in der Szene einen großen Namen erspielt. Bei „Kaos Svarta Mar“ handelt es sich aber keineswegs um eine weitere verschollene Aufnahme, wie dies noch letztes Jahr bei der „Första Trulen“ EP der Fall war, sondern lediglich um eine Neuauflage der EP, die 2003 aufgenommen und 2004 veröffentlicht wurde. Dabei wurde sie so belassen, wie sie damals war. Bonustracks gibt es hier also nicht. Das macht aber auch nichts, denn „Kaos Svarta Mar“ hat auch über fünfzehn Jahre nach der Erstauflage nichts an Räudigkeit, Intensität und Charme eingebüßt. Die Musik klingt typisch skandinavisch. Es gibt zwar dezente, für Schweden typische Melodien, diese beschönigen die Musik aber in keinster Weise. Arckanum behalten trotz allem ihre Rotzigkeit, auch wenn sie dezente Gitarrenmelodien und eine gewisse Epik haben. Über allem thront der verkommene, abgefuckte Gesang. Geil ist, dass durch die Rückkopplung der Gitarren zu Beginn der Songs eine Art Rehearsal-Atmosphäre aufkommt, obwohl es sich bei Arckanum nur um ein Soloprojekt handelte. Die Landsleute von Sorhin oder Svartsyn können genauso gut als passende musikalische Vergleiche herangezogen werden wie Kampfar oder alten Helheim aus Norwegen, mit dem Unterschied, dass Arckanum schon vorher da war und somit eine gewisse Vorreiterrolle in der Szene genießt. Die fünf Tracks, die alle in der schwedischen Landessprache verfasst sind, klingen wie aus einem Guss und lassen keine Lückenfüller zu, so wie man es eben von Arckanum gewöhnt ist. Kult!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht