Sie haben gewonnen…“yeah!“…eine niegelnagelneue…“yeah!“…Auto…“yeah!“…Radio…“yeah!“…Gebrauchsanweisung…“YEAH!!!“. Und jetzt weiß ich wieder, was ich bei den meisten Live-Gigs und den Liverecordings, noch nie mochte. Dieses devote Gejubel der Fans, für jede noch so bescheuerte Ansage. Das ist bei Opeth nicht viel anders. Fronter Mikael Åkerfeldt könnte in einen Eimer kacken und die Fans würden toben. Dabei sind seine Ansagen so lahm als stünde er unter dem Einfluss mehrerer Valium-Tabletten. Spielerisch und gesanglich ist der komplexe Sound der Schweden ein völlig anderer Hut. Zudem bekommt man mit den insgesamt zehn Beiträgen, hier vorliegend als Doppel-Vinyl, samt coolem Coverartwork, das wahrscheinlich erst in dieser Größe, richtig zur Wirkung kommt, auch als Neuzuhörer, einen guten Überblick über das Schaffen der Band. In einer Best-Of Manier arbeitet man sich nämlich durch insgesamt acht Releases der Formation aus Stockholm. Leider werde ich persönlich wohl nie zum großen Opeth-Fan, selbst wenn die dargestellte Spannweite, auch innerhalb der Kompositionen von extrem brutal zu zerbrechlich wandert. Eine krasse Form von Dream Theater, trifft auf Pink Floyd, trifft auf Death Metal aber für mein Gemüt immer einen Touch zu sperrig. Das schafft die Band auch live nicht zu überwinden. Klar Fans werden hier volle Breitseite bedient und eine gewisse Dichte und Intensität, kann auch ich nicht abstreiten…dennoch Opeth bleiben für mich immer eine Herausforderung. Leider eine anstrengende.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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